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Das Weinhandelshaus mit heutigem Sitz in der Stadt Ribeauvillé liegt in der französischen Weinbauregion Elsass (Haut-Rhin). Es hat eine fast vierhundertjährige Geschichte, denn bereits im Jahre 1626 wurde von Jean Trimbach in Riquewihr ein Weinhandel begründet. Im Jahre 1673 besuchte König Ludwig XVI. (1754-1793) das Haus. Unter der Führung von Jean-Frédéric Trimbach (geb. 1811) wurde der Betrieb ausgebaut. Dieser verlegte den Firmensitz nach Hunawihr, wo er viele Jahre Bürgermeister war. Das Stammhaus in Riquewihr wurde an den Erzrivalen Hugel et Fils verkauft, in deren Besitz es noch heute ist.

Sein Sohn Frédéric-Emile unternahm weltweite Reisen, um den Export zu fördern. Durch hohe Auszeichnungen bei der Weltausstellung in Brüssel 1898 stieg die Reputation des Hauses. Frédéric-Emile begann, die Weine in Flaschen abzufüllen, anstatt wie vorher üblich, den Wein in großen Gebinden zu verkaufen. Unter dessen Sohn Frédéric-Théodore wurde nach dem Ersten Weltkrieg der Trimbach-Firmensitz nach Ribeauvillé verlegt. Dieser war maßgeblich daran beteiligt, die damals im Elsass weit verbreiteten Hybriden durch edle Sorten zu ersetzen. Heute wird das noch immer in Familienbesitz befindliche Haus von Hubert und seinem Bruder Bernard, gemeinsam mit den Söhnen Bernards, Pierre und Jean in bereits 11. und 12. Generation, sowie Anne (Pierres Tochter), in 13. Generation geleitet.

Jährlich werden rund 80.000 Kisten Wein produziert, davon geht ein Drittel in die USA, wo Trimbach einen Marktanteil von 35% der Elsassweine besitzt. Die eigenen Weinberge umfassen rund 40 Hektar Rebfläche. Sie sind hauptsächlich mit Riesling und Gewürztraminer, sowie Pinot Noir, Sylvaner, Muscat d’Alsace (Muscat Blanc), Pinot Blanc und Pinot Gris bestockt. Ein Teil davon befindet sich in den Grand-Cru-Lagen Geisberg, Osterberg und Rosacker. Es ist jedoch Tradition des Hauses, diese Namen nicht am Etikett anzuführen, sie also nicht unter der AC Alsace Grand Cru zu vermarkten.

Es gibt drei absolute Premiumweine. Der erste ist der langlebige Riesling „Clos Ste-Hune“ aus der gleichnamigen, nur 1,3 Hektar großen Lieu-dit (Parzelle) der Lage Rosacker, von dem nur 7.000 Flaschen pro Jahrgang produziert werden (können). Dieser wird aber in weniger guten Jahren gar nicht erzeugt. Der zweite ist die zu Ehren des Vorfahren benannte Cuvée „Frédéric Émile“ von sehr alten Riesling-Reben, von der es jährlich ebenfalls nur eine begrenzte Anzahl von jährlich rund 4.000 Kisten gibt. Und der dritte ist der Gewürztraminer „Cuvée des Seigneurs de Ribeaupierre“. Es werden auch Vendanges Tardives (Spätlesen) und Sélection de Grains Nobles (Süßweine aus edelfaulen Trauben) produziert.

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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