Bezeichnung für charakteristische und unverwechselbare Eigenschaften von Weinen, die durch Bodentyp, Rebsorten, klimatische Bedingungen und Ausbauart bestimmt werden. Im Weinbau werden damit Farbe, Geruch und Geschmack von Weinen verstanden. Eine Weintypizität kann vielschichtig sein und ist erst im Kontext der Beschreibung zu verstehen. Das sind zum Beispiel „typisch spritzig-fruchtiger Beaujoalis Nouveau“, „typisch salziger Sherry Manzanilla“, „Trockenbeerenauslese mit typischem Botrytiston“, „trockener Riesling mit typischem Petrolton“, „typisch bitterer Amarone“, oder „gelbfarbener Vin Jaune mit dem durch den oxidativen Ausbau typischem Nussaroma“. Es gibt folgende Typizitäten:
Siehe zum Themenkreis auch unter den Stichwörtern Aromastoffe (geschmacksbildende Stoffe im Wein), Gesamtextrakt (Inhaltsstoffe im Wein) sowie Weinbewertung (Beurteilung) und Weinansprache (Beschreibung).
Wein-Diagramm: Norbert F. J. Tischelmayer
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)