Abkürzung für Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (russisch СССР = SSSR) war ein zentralistisch regierter, föderativer Einparteienstaat, dessen Territorium sich über Osteuropa und den Kaukasus bis nach Zentral- und über das gesamte Nordasien erstreckte. Er wurde am 30. Dezember 1922 gegründet. Im Jahre 1990 betrug die Rebfläche rund 1,1 Millionen Hektar, von denen rund 16,5 Millionen Hektoliter Wein produziert wurden. Damit gehörte die UdSSR zu den Top-5-Weinbauländern. Es gab ausgezeichnete Weine, wie zum Beispiel auf der Krim (Ukraine) oder in Georgien, aber zum Großteil wurden Massenweine für schnellen Genuss erzeugt. Das Nationalgetränk war und ist der Wodka. Im Zeitraum 1985 bis 1991 kam es in der Sowjetunion zu Reformen und schließlich zum Zerfall; siehe dazu die Historie unter Russland. In allen ehemaligen 15 Republiken wurde und wird weiterhin Weinbau und/oder Tafeltrauben-Anbau betrieben. Dies sind Armenien, Aserbaidschan, Estland, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Lettland, Litauen, Moldawien, Russland, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine, Usbekistan und Weißrussland. In der Organisation GUS haben sich verschiedene Nachfolgestaaten zusammengeschlossen.
Karte: CC BY-SA 3.0, Link - bearbeitet von Norbert F. J. Tischelmayer
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden