DOC-Bereich für Rotweine (erst ab dem Jahre 2011) und Weißweine (bis zum Jahre 2010 unter der DOC-Bezeichnung Bianco della Valdinievole) in der italienischen Region Toskana. Der Name ist vom Val de Nievole im südwestlichen Teil der Provinz Pistoia abgeleitet, das vom Fluss Nievole durchflossen wird. Die Weinberge der Zone umfassen insgesamt rund 150 Hektar Rebfläche in den Gemeinden Buggiano, Chiesina Uzzanese, Lamporecchio, Larciano, Marliana, Massa e Cozzile, Monsummano Terme, Montecatini Terme, Pescia, Pieve a Nievole, Ponte Buggianese e Uzzano in der Provinz Pistoia.
Der Bianco (auch als Superiore) wird aus Trebbiano Toscano (zum. 70%) und anderen zugelassenen Sorten (max. 30%) gekeltert. Der Rosso (auch als Superiore ohne weiße Sorten) wird aus zumindest 35% Sangiovese und zumundest 20% Canaiolo Nero zusammen zumindest 70%, sowie anderen zugelassenen Sorten (max. 30%, davon max. 10% weiße) verschnitten. Der Sangiovese muss aus zumindest 85% dieser Sorte, sowie max. 15% anderer Sorten (davon max. 5% weiße) bestehen. Der Vin Santo (in secco oder dolce) muss aus zum Teil getrockneten Trauben von zumindest 70% Trebbiano Toscano, sowie max. 30% anderer Sorten gekeltert werden. Für die Rotweine ist die spezielle toskanische Weinbereitungstechnik Governo erlaubt. Wenn die Trauben aus klassifizierten Weinbergen stammen, kann Vigna gefolgt vom Lagennamen angegeben werden.
Bild: Von Fluctuat - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
wein.plus ist ein handlicher, effizienter Wegweiser, um einen raschen Überblick in der bunten Welt der Weine, Winzer und Rebsorten zu erlangen. Im Weinlexikon, dem weltweit umfangreichsten dieser Art, findet man rund 26.000 Stichwörter zum Thema Rebsorten, Weingüter, Weinanbaugebiete sowie vieles mehr.
Roman Horvath MW
Domäne Wachau (Wachau)