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Das Weingut liegt im Westen des spanischen DO-Bereiches Ribera del Duero. Der Name hat nichts mit Sizilien zu tun, sondern leitet sich von der Heiligen Cäcilia, der Schutzpatronin für Kirchenmusik ab. Vega bedeutet „fruchtbare Ebene“. Es wurde im Jahre 1864 von Don Eloy Lacanda y Chaves gegründet. Dieser hatte Praxis-Erfahrungen im Bordeaux gesammelt und begann in der Nähe von Valbuena am Ufer des Duero ein Weingut im Médoc-Stil anzulegen. Er pflanzte die aus Frankreich mitgebrachten Cabernet Sauvignon und Merlot, stellte aber bald fest, dass die einheimische Sorte Tinta del País (Tempranillo-Spielart) bei entsprechender Pflege ebenso hervorragende Ergebnisse brachte. Für den Ausbau wurden aus Frankreich mitgebrachte Barrique-Fässer verwendet.

Im Jahre 1915 wurde das Weingut von der Familie Herrero übernommen und bald darauf auch erstmals die Haupt-Cuvée namens „Unico“ (Einzigartiger) produziert. Im Jahre 1982 wurde das Weingut von der Familie Alvárez Díaz gekauft, die auch Anteile am ungarischen Weingut Oremus besitzt. Der Rotwein Unico zählt inzwischen zu den besten und teuersten Spaniens. Nur die besten Weintrauben werden dafür verwendet, die Gärung erfolgt in Holzbottichen. Die Cuvée besteht aus den roten Sorten Tinta del País (zumindest 80%), Cabernet Sauvignon, Malbec (Cot), Merlot und einem geringen Anteil der weißen Albillo. Nach der ebenfalls in Holztanks erfolgten malolaktischen Gärung ruht der Wein ein halbes Jahr. Nach einer strengen sensorischen Qualitätsprüfung werden davon nur die besten Fässer als Basis für die weitere Verarbeitung des Unico herangezogen.

In jeweils neuen in eigener Küferei erzeugten Fässern aus französischer Eiche erfolgt der bis zweijährige Barrique-Ausbau. Danach reift der Wein in alten Fässern aus vorwiegend amerikanischer Eiche zumindest fünf Jahre. Dann wird der ungefilterte Wein in Flaschen abgefüllt und reift dort zumindest drei Jahre weiter. Frühestens nach elf Jahren kommt er auf den Markt und hat einen Alkoholgehalt bis 16% vol. Nur in besonders guten Jahren wird ein „Unico Reserva Especial“ produziert, dessen Cuvée aus zwei Dritteln Tinta del País, bis zu 20% Cabernet Sauvignon besteht. Er wird aus verschiedenen Jahrgängen verschnitten. Dieser Wein kommt erst frühestens nach 14 bis 15 Jahren auf den Markt und gilt als „noch besser als der Unico“. Ältere Jahrgänge zählen zu den teuersten Weinen.

Der Zweitwein „Valbuena“ gärt in Edelstahl, der Ausbau erfolgt 11 bis 14 Monate in belegten Barriques und danach zumindest 18 Monate in der Flasche. Er kommt „schon“ nach fünf Jahren auf den Markt. Im Jahre 1992 wurde das nahe liegende Weingut Alión erworben. Die rund 50 Hektars Rebfläche sind fast ausschließlich mit Tinta del País bestockt. Der Rotwein ist ähnlich dem „großen Bruder“ Unico und reift bis 16 Monate in neuen, französischen Barriques. Der Betrieb ist Mitglied in der Familienweingüter-Vereinigung PFV (Primum Familiae Vini).

Stimmen unserer Mitglieder

Thomas Götz

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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi

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