Die weiße Rebsorte stammt aus Italien. Synonyme sind Verduc, Verduz, Verduzzo, Verduzzo di Motta und Verduzzo Verde. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Gemäß im Jahre 2011 erfolgter DNA-Analyse ist die oft als Spielart angesehene und auch häufig mit ihr verwechselte Sorte Verduzzo Friulano deutlich unterschiedlich. Nach einer Hypothese wurde sie Anfang des 20. Jahrhunderts von Sardinien eingeführt, jedoch gibt es keine Übereinstimmung mit modernen sardischen Sorten. Die spät reifende Rebe wird in Venetien in den Provinzen Treviso und Venezia angebaut. Dort ist sie oft gemeinsam mit der Sorte Verduzzo Friulano in den DOC-Weinen Lison-Pramaggiore, Piave und Venezia zugelassen. Die italienische Anbaufläche im Jahre 2016 betrug 531 Hektar mit stark fallender Tendenz (Statistik Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bildser: M.I.P.A.A.F - National Vine Certification Service
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden