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Vin de liqueur

Französische Bezeichnung für einen Likörwein, der auch Mistel oder Mistelle genannt wird (siehe dazu unter Mistela). Einem weißen oder roten Traubenmost wird noch vor oder nach kurzer Gärung reiner Alkohol (Weingeist) oder Destillat (Weinbrand) zugesetzt, wodurch die Gärung gar nicht eingeleitet oder gestoppt wird. Solche Weine weisen einen sehr hohen Restzucker- und Alkoholgehalt zwischen 16% und 22% vol auf. Der Unterschied zu einem Vin doux naturel besteht darin, dass die Zugabe von Alkohol im Vinifikationsprozess wesentlich früher erfolgt. Solche Weine werden in ähnlicher Art vielerorts in Frankreich produziert. Das ist im Languedoc der Cartagène, an der Rhône der RinQuinQuin und in der Champagne der Ratafia. Vins de liqueur mit klassifizierter Appellation sind Floc de Gascogne (Armagnac), Macvin du Jura (Jura), eine Version des Muscat de Frontignan (Languedoc) und Pineau des Charentes (Cognac). Den im Bordeaux hergestellten Lillet (Kina Lillet) aber kann man strenggenommen nicht als Vin de liqueur bezeichnen, da einem bereits fertig vergorenem Wein Likör zugesetzt wird.

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Andreas Essl

Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.

Andreas Essl
Autor, Modena

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