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Vin des Glaciers

Bezeichnung (auch Vin du Glacier, dt. Gletscherwein) für einen traditionellen Dessertweißwein aus dem Val d’Anniviers südlich von Sierre (Siders) im Schweizer Kanton Wallis. Die klassische Rebsorten-Mischung war früher rund 90% Rèze, sowie 10% der Sorten Humagne Blanche, Ermitage (Marsanne), Arvine und Malvoisie (Pinot Gris). Er wurde deshalb nach der Hauptsorte auch als Rèze bezeichnet. Heute wird der Wein zumeist aus Fendant (geschützter Name für Chasselas) produziert und mit Ermitage und Malvoisie ergänzt. Die Vergärung erfolgt in Sierre, dann wird der Wein in Lärchenholzfässern in das Val d’Anniviers in große Höhe nahe der Gletscher gebracht, wo er reift. Davon leitet sich auch der Name ab. Der oxidative Ausbau kann bis zehn Jahre und länger erfolgen, wobei jährlich ähnlich einem Soleraverfahren ein Auffüllen der Fässer erfolgt. Der mit 13 bis 16% vol alkoholreiche lohfarbene Wein mit Aromen nach Liebstöckel und Nüssen ähnelt geschmacklich einem Sherry.

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Andreas Essl

Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.

Andreas Essl
Autor, Modena

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