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Vitis mustangensis

Vitis mustangensis Eine der rund 30 amerikanischen Spezies bzw. Wildreben mit dem vollständigen botanischen Namen Vitis mustangensis Buckl. Sie wurde erstmals im Jahre 1845 vom deutschen Botaniker Georg Engelmann (1809-1884) und dann im Jahre 1861 vom US-Biologen Samuel Buckley unter dem heutigen Namen beschrieben. Der Artname Vitis mustangensis ist vom amerikanischen Wildpferd abgeleitet. Ein botanisches Synonym ist Vitis candicans, der in älteren Quellen noch häufig genannt wird. Gemeinsam mit den beiden Spezies Vitis labrusca und Vitis shuttleworthii wird die Gruppe Labruscae gebildet.

Die Rebe ist hauptsächlich in den US-Bundesstaaten Alabama, Arkansas, Florida, Louisiana, Mississippi, Oklahoma und Texas heimisch. Vor allem kommt sie an Waldrändern und Zäunen in den Sümpfen des Mississippi-Deltas vor. Die bis über 13 Meter hochkletternde Rebe weist dunkelblaue, fast schwarze Beeren mit einem gallertartigen Fruchtfleisch auf, das einen brennenden, bitteren Geschmack hinterlässt. Deshalb ist sie für die Weingewinnung ungeeignet. In alten Quellen wird von Pionieren berichtet, dass der Wein nur bei Zugabe von drei Kilogramm Zucker pro Gallone und Spriten mit Weingeist zu genießen war.

Sie besitzt gute Resistenz gegen Falschen und Echten Mehltau, die Reblaus, sowie auch Trockenheit und Böden mit hohem Salzgehalt. Außerdem ist sie widerstandsfähig gegen virenübertragende Nematoden (Fadenwürmer). Nachteile sind die Empfindlichkeit gegenüber kalkreichen Böden und Frost, sowie eine schlechte Bewurzelung (ohne diese wäre sie ideal als Unterlage). Sie wurde durch Kreuzung mit anderen amerikanischen Wildrebenarten für die Unterlagszüchtung herangezogen, unter anderem vom französischen Rebenzüchter Georges Couderc (1850-1928). Siehe auch unter Amerikaner-Reben und Reben-Systematik.

Bild: Von Ddal - originally uploaded as Mustang Grape, CC BY-SA 3.0, Link

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