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Vitis vinifera caucasica

Eine vom russischen Botaniker und Genetiker Nikolai Ivanovich Vavilov (1887-1943) spezifizierte Wildform (botanischer Name Vitis vinifera ssp. caucasica Vavilov) der Reben-Spezies Vitis vinifera; siehe unter Europäer-Reben.

Bei der Weinrebe ist nur die Gattung (Genus) Vitis für den Weinbau von Bedeutung. Die Gattung Vitis teilt sich in die zwei Untergattungen (Subgenus) Vitis subg. Euvitis (mit 60 Arten) und Vitis subg. Muscadinia (mit 1 Art). Die Untergattung Vitis subg. Euvitis wird nach dem geographischen Vorkommen in eine amerikanische, eine asiatische und eine europäische Gruppe gegliedert. Bei der europäischen Gruppe gibt es vermutlich als Folge der Eiszeit nur die eine Art (Spezies) Vitis vinifera, unter der sämtliche wilden und domestizierten Rebsorten der europäischen Weinrebe subsummiert werden. Der Name bedeutet sinngemäß die „weintragende Rebe“. Die Art Vitis vinifera gliedert sich in zwei Unterarten (Subspezies).

Die Unterart Vitis vinifera subspez. sylvestris ist die wilde Stammform der heutigen Edelreben. Sie wurde schon prähistorisch genutzt, spielt aber im heutigen Weinbau keine Rolle. Die zweite Unterart Vitis vinifera subspez. vinifera (veraltete Bez. Vitis vinifera ssp. sativa) ist eine vom Menschen allmählich herausgezüchtete Kulturrasse. Darunter werden alle rund 8.000 bis 10.000 kultivierten europäischen Rebsorten verstanden, von denen aber nur ein paar hundert im Weinbau eine Bedeutung haben. Bei der Abstammungs-Angabe von Rebsorten werden aber die verkürzten Begriffe Vitis vinifera oder Vinifera verwendet.

Taxonomie - Reben-Systematik

Vitis vinifera ssp. sylvestris

Die wilde Unterart wird auch als Vitis vinifera ssp. sylvestris Gmelin (auch Rheinische Wildrebe) bezeichnet. Der Namensteil „sylvestris“ bedeutet „in der Wildnis lebend“. Gmelin bezieht sich auf den Botaniker Johann Georg Gmelin (1709-1755), der diese Subspezies erstmals abgetrennt hat. Diese Art ist zweihäusig (diözisch); das heißt es gibt männliche und weibliche Pflanzen mit jeweils eingeschlechtlichen Blütenknospen. Ihr Areal reicht vom Kaukasus bis an das südliche Mittelmeer und nördlich bis in die...

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Hans-Georg Schwarz

Als Ehrenobmann der Domäne Wachau ist es für mich der einfachste und schnellste Weg, bei Fragen in das wein.plus-Lexikon einzusteigen. Die Gewissheit, hier fundierte und aktuelle Informationen zu erhalten, machen die Benutzung zu einem unverzichtbaren Ratgeber.

Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)

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