wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Anmelden Mitglied werden

Vitis vulpina

Eine der rund 30 amerikanischen Spezies bzw. Wildreben mit vollständigem botanischem Namen Vitis vulpina L.. Sie wurde erstmals im Jahre 1753 vom schwedischen Naturforscher Carl von Linné (1707-1778) beschrieben. Der Name „vulpina“ bedeutet „Füchsin“, was sich auf den Foxton bzw. Erdbeerton bezieht. Trivialsynonyme sind Vixen Grape (Füchsin-Traube), Winter Grape oder Frost Grape (wegen Frosthärte) und Duftrebe. Ein botanisches Synonym bzw. alter Name ist Vitis cordifolia. Gemeinsam mit den beiden Spezies Vitis palmata und Vitis monticola wird die Gruppe Cordifoliae gebildet. Die Rebe kommt in Kanada (Ontario), sowie in vielen Bundesstaaten der östlichen Hälfte der USA vor. Sie gedeiht an Flussufern und Auen auf sandig-kiesigen Böden an sonnigen und kühlen Standorten und kann mit ihren fuchsroten Ranken 15 bis 20 Meter hoch klettern.

Vitis vulpina - Weintraube und Blatt

Die Trauben mit dunkelblauen Beeren sind ungemein lockerbeerig. Die Früchte sind sehr sauer und erst nach Frosteinwirkung süß und essbar. Sie erbringen einen hellroten Wein mit milden Tanninen, hohem Säuregehalt und leichtem Foxton. Der Weinbaupionier Philip Mazzei (1730-1816) war Nachbar von US-Präsident Thomas Jefferson (1743-1826) in Virginia und betrieb so wie dieser Versuche mit heimischen Reben. Mazzei produzierte aus Vitis vulpina Wein in „kolonialem Stil“. In einem Brief an den französischen Staatsminister bemerkte Jefferson 1783 über diesen Wein: I prefer the wine from Vitis cordifolia. This is a true „spaghetti red“ complimenting any acidic food. Die Rebe wird fallweise als Tafeltraube oder Zierrebe verwendet. Siehe weiterführende Informationen auch unter den Stichwörtern Amerikaner-Reben und Reben-Systematik.

Trauben: Nabity Lab
Blatt: By Robert H. Mohlenbrock, Public Domain, Link

Stimmen unserer Mitglieder

Dominik Trick

Das wein.plus-Lexikon ist ein umfangreiches, fachlich sehr gut recherchiertes Nachschlagewerk. Jederzeit und überall verfügbar, ist es ein unverzichtbarer Bestandteil für den Unterricht geworden, das gleichermaßen von Studierenden und mir genutzt wird. Überaus empfehlenswert!

Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg

Das größte Weinlexikon der Welt

26.386 Stichwörter · 46.992 Synonyme · 5.323 Übersetzungen · 31.720 Aussprachen · 203.028 Querverweise
gemacht mit von unserem Autor Norbert Tischelmayer. Über das Lexikon

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

PREMIUM PARTNER