Das Weingut liegt in der Stadt Krems im niederösterreichischen Weinbaugebiet Kremstal. Die Ursprünge reichen bis in das 13. Jahrhundert zurück. Ein Weingartenbesitz der Stadt Krems ist für das Jahr 1452 nachweisbar, damit zählt es zu den ältesten Weingütern in Österreich. Bis 1744 waren Weinkeller und Pressanlagen unter dem Rathaus untergebracht, danach im Keller der Bruderschaft „Corporis Christi“. 1915 erwarb die Stadt Krems einen Keller im Stadtgraben, seitdem werden dort die Gutsweine gekeltert. 2003 übernahm Fritz Miesbauer, vorher langjähriger Geschäftsführer der Freien Weingärtner Wachau, die Führung. Als Kellermeister ist Peter Rethaller verantwortlich. Es wurden umfangreiche Investitionen in der Kellertechnik getätigt.
Die Weingärten umfassen 31 Hektar Rebfläche in eigenem Besitz. Die Weinberge im Osten der Stadt sind von Lössböden bestimmt. In den Rieden Gebling, Sandgrube und Weinzierlberg werden neben der dominierenden Sorte Grüner Veltliner auch Riesling (zusammen 85%) , Pinot Blanc und Chardonnay kultiviert. Im Westen der Stadt, angrenzend an das Weinbaugebiet Wachau, dominieren schmale Terrassen an steilen Berghängen das Landschaftsbild. Hier befinden sich die Rieden Grillenparz, Kögl und Kremsleiten, Pfaffenberg und Wachtberg mit vor allem Grüner Veltliner und Riesling. Die trockenen Weine werden nur in der Gastronomie und im Fachhandel angeboten, die Exportquote beträgt 50%. Jährlich werden rund 120.000 Flaschen Wein produziert. Das Weingut ist Mitglied bei der Winzervereinigung Traditionsweingüter Österreich.
Das Weinlexikon hilft mir, auf dem Laufenden zu bleiben und mein Wissen aufzufrischen. Vielen Dank für dieses Lexikon das an Aktualität nie enden wird! Das macht es so spannend, öfter vorbeizuschauen.
Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden