Objektiv betrachtet gibt es keinen „besten Wein“, bzw. muss man die dafür verwendeten Beurteilungs-Kriterien definieren. Selbst wenn man die Benotungen aller kompetenten Weinführer heranziehen und aus dem Durchschnitt einen Besten küren würde, wäre das nur Statistik. Man kann aber die Frage anders stellen: Was ist der beste bzw. bevorzugte Wein bei welchem Anlass, in welcher Begleitung, in welcher Stimmung und an welchem Ort? Im Restaurant bei Kerzenlicht, im Strandcafe mit Blick auf das Meer und den Sternenhimmel, mit Geschäftsfreunden nach erfolgten Vertragsabschluss, vor dem flackernden Kaminfeuer in trauter Zweisamkeit, zum Fisch, zum Grill, beim Heurigen (Buschenschank), nach einem Spaziergang, am dritten Regentag in der Toskana oder zum 50. Hochzeitstag. Jeder kennt das Phänomen des Urlaubsweines, wo zum Beispiel ein Retsina in Griechenland zu den deftigen einheimischen Speisen hervorragend gemundet hat, aber mit den mitgenommenen Flaschen zu Hause die Urlaubstimmung nicht und nicht zu wiederholen war. Selbstverständlich haben aber einzelne Weine auf Grund ihrer herausragenden Qualität weltweiten Ruhm erlangt. Siehe zu diesem Themenkreis unter:
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg