Der Begriff (auch sensoriell, sensuell) stellt in der Anatomie und Physiologie einen Oberbegriff für verschiedene Sinnesmodalitäten dar. Er bedeutet „die Aufnahme von Sinnesempfindungen durch die verschiedenen Sinnesorgane“ (Sensor = Fühler). Unter sensorischer Prüfung versteht man die geruchliche, geschmackliche und auch optische Analyse eines Objektes durch eine auf Grund ihrer wissenschaftlichen und technologischen Kenntnisse verbunden mit regelmäßiger Übung befähigte Person. Die Sensorien sind Gebiete der Großhirnrinde, in denen die durch die Rezeptoren aufgenommenen Sinnesreize wahrgenommen werden. Der Begriff organoleptisch (grch. lēptós „fassbar, begreiflich“) beschreibt die Eigenschaften. Bei Wein werden jene organoleptische Parameter genannt, die sensorisch beurteilbar sind: Färbung, Geruch, Geschmack oder Trübung. Davon zu unterscheiden sind die physikalisch-chemischen Parameter, wie zum Beispiel Temperatur, pH-Wert und Leitfähigkeit. Bei einer Weinbewertung (Beurteilung) und Weinansprache (Beschreibung) werden diese...
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“