Botanische Bezeichnung (diözisch) für eingeschlechtliche Pflanzen, die entweder nur männliche oder nur weibliche Sexualorgane tragen; sozusagen „auf zwei verschiedenen Häusern“ (Pflanzen). Der Begriff „sekundär eingeschlechtlich“ bedeutet, dass die Art ursprünglich von ihren Anlagen her zweigeschlechtlich ist, aber ein Geschlecht unterdrückt wird. Für die Befruchtung ist es notwendig, dass die männlichen Samen (Pollen) die weiblichen Blüten erreichen. Dies passiert in unterschiedlicher Form, zum Beispiel durch Wind oder Bienen. In der Regel sind Wildreben zweihäusig; die Kulturrebe aber ist einhäusig (monözisch) und besitzt zweigeschlechtliche Zwitterblüten. Siehe auch unter Blüte und Reben-Systematik.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“